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9 Min. Lesezeit

Das Erasmus-Programm – So funktioniert das Auslandssemester im Studium

Du studierst bereits oder machst gerade dein Abi und stehst kurz vor dem Einstieg in das Studium? Die Idee, eine Weile im Ausland zu leben, findest du interessant? Super. Denn für deine persönliche Weiterentwicklung sowie deinen späteren Berufseinstieg ist ein Auslandssemester immer ein Gewinn. Hier erfährst du alles über das Erasmus-Programm.
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Du studierst bereits oder machst gerade dein Abi und stehst kurz vor dem Einstieg in das Studium? Die Idee, eine Weile im Ausland zu leben, findest du interessant? Super. Denn für deine persönliche Weiterentwicklung sowie deinen späteren Berufseinstieg ist ein Auslandssemester immer ein Gewinn. Hier erfährst du alles über das Erasmus-Programm.

Was ist das Erasmus-Programm?

Das Bildungsprogramm Erasmus unterstützt seit 1987 Studierende dabei, eine gewisse Zeit des Studiums an einer europäischen Hochschule im Ausland zu verbringen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein Semester. Benannt ist das Erasmus-Programm nach einem Gelehrten aus der Renaissance, Erasmus von Rotterdam. Mobilität war sein Thema, denn er lebte und arbeitete in England, Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz.  

Als Initiative der Europäischen Union sind die Hauptziele von Erasmus und Erasmus+ die Förderung von internationaler Zusammenarbeit, interkulturellem Austausch und die Stärkung der europäischen Identität. Studierende haben die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, neue akademische Perspektiven zu entdecken und ihre beruflichen Chancen zu erweitern.

Was ist der Unterschied zwischen Erasmus und Erasmus+?

Manchmal ist nur von Erasmus und dann wieder von Erasmus+ oder Erasmus Plus die Rede. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich bei Erasmus+ bzw. Erasmus Plus um eine Erweiterung des ursprünglichen Erasmus-Programms. Seit dem Jahr 2014 werden nicht nur Studierende, sondern auch Schüler und Schülerinnen sowie Erwachsene gefördert. Auch nichtformale Bildungsprogramme wie Auslandspraktika oder Freiwilligendienste im Ausland sind für alle Altersgruppen möglich, unabhängig davon, ob man studiert oder nicht. Sportprojekte oder Partnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen können ebenfalls finanziell unterstützt werden. Zur Vereinfachung der Bürokratie wird seit 2021 unter Erasmus+ bzw. Erasmus Plus das gesamte Bildungsangebot für Schulen, Universitäten, Organisationen und Privatpersonen gebündelt bezeichnet.

Der Begriff „Erasmus Plus“ wird also häufig verwendet, wenn es nicht ausschließlich um hochschulbezogene Auslandserfahrungen geht. Wenn nur von „Erasmus“ die Rede ist, bezieht sich das in den meisten Fällen auf die ursprüngliche Form, das Auslandssemester im Studium. Auch in diesem Artikel erfährst du hauptsächlich alles rund um das studentische Erasmus-Programm.

Wer kann teilnehmen und wie?

Damit du dich für das Erasmus-Programm bewerben kannst, müssen einige grundlegende Anforderungen erfüllt sein. Dazu gehören in der Regel eine bestimmte Anzahl absolvierter Studiensemester, gute akademische Leistungen und Sprachkenntnisse. Du kannst erst an Erasmus im Bachelor teilnehmen, sobald du mindestens ein Studienjahr abgeschlossen hast. Im Bachelor-Studium kannst du also frühestens im dritten Semester teilnehmen. Falls du bereits im Master studierst, hast du ja bereits ein ganzes Bachelor-Studium hinter dir und kannst direkt im ersten Semester mit der Erasmus-Planung beginnen, um dann im zweiten Semester ins Ausland zu gehen. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Im Schnitt sind die meisten Erasmus-Studierenden zwischen 19 und 30 Jahre alt.

 

Anforderungen der Sprachkenntnisse

Auch wenn keine Nachweise verlangt werden, ist es gut, wenn du Vorlesungen in der jeweiligen Sprache verstehst und dich auch so im Land einigermaßen verständigen kannst. Wenn du also noch keine Vorkenntnisse hast, kannst du die Zeit vor der Abfahrt in einem Sprachkurs und mit zusätzlichen Sprach-Apps gut nutzen. Einige Hochschulen erwarten eine gewisse Mindestpunktzahl im Sprachtest, um die Kenntnisse vorab nachzuweisen. 

Das sind zum Beispiel:

  • TOEFL-Test für englischsprachige Universitäten
  • DELF-Test bzw. DALF-Test für Hochschulen in Frankreich
  • DELE-Test in Spanien

Manche Einstufungstests werden auch von den Universitäten in der Heimat angeboten. Welcher Test gemacht werden muss, hängt von den Vorgaben der Gasthochschule ab. Es gibt aber auch Hochschulen, an denen keiner dieser Tests verlangt wird und das Belegen eines Sprachkurses ausreicht. 

Unser Tipp

Lass dich von fehlenden Sprachkenntnissen nicht direkt abschrecken. Diese können an vielen Hochschulen auch noch nachgeholt werden, bevor du das Semester im Gastland beginnst. Informier dich an deiner Hochschule, welche Möglichkeiten du hast. Bei Ländern und Städten bzw. Sprachen, die weniger beliebt sind, lässt sich häufig ein Weg finden, das erforderliche Sprachniveau noch rechtzeitig zu erreichen.

 

Erste Schritte zur Bewerbung für ein Erasmus-Stipendium

Viele Studierende starten mit der Überlegung, in welcher Stadt sie leben wollen, und schränken sich dadurch bereits stark ein. Freunde dich am besten mit mehreren Möglichkeiten an, denn meistens kannst oder solltest du mehrere Wunschländer bei der Bewerbung angeben. Hier findest du eine grobe Orientierung für den gesamten Ablauf deiner Erasmus-Vorbereitung. 

  1. Informiere dich: Als ersten Schritt empfiehlt sich ein Blick auf die Liste der Partnerländer deiner Heimathochschule. Nicht jede deutsche Uni arbeitet mit jedem europäischen Land zusammen. Finde heraus, welche Partneruniversitäten infrage kommen. Kläre, welche Voraussetzungen und Fristen für die Bewerbung gelten.
  2. Wähle deine Ziele: Entscheide, in welchem Land du studieren möchtest und an welcher Partneruniversität. Berücksichtige Faktoren wie den Lehrplan, die Sprache des Kurses, die Verfügbarkeit von Kursen in deinem Studienfach und die kulturelle Erfahrung.
  3. Lass dich beraten: Trete mit der Erasmus-Koordination an deiner Hochschule in Kontakt. Hier bekommst du wichtige Informationen zur Bewerbung, den Anforderungen und dem Auswahlprozess.
  4. Bereite deine Unterlagen vor: Bringe in Erfahrung, welche Dokumente du für die Bewerbung benötigst, wie zum Beispiel einen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben, ein Sprachzertifikat und eventuell ein Empfehlungsschreiben.
  5. Hab das Timing im Blick: Achte auf die Bewerbungsfristen für das Erasmus-Programm. Diese können von Uni zu Uni variieren. Markiere diese dick im Kalender, und behalte sie immer im Blick.
  6. Bewerbung einreichen: Stelle sicher, dass du alle erforderlichen Unterlagen zusammenhast, und reiche deine Bewerbung rechtzeitig bei der richtigen Stelle und in korrekter Form ein.
  7. Auswahl und Zulassung: Nachdem du deine Bewerbung eingereicht hast, wirst du über den Auswahlprozess informiert. Wenn du angenommen wirst, erhältst du weitere Informationen zur Vorbereitung deines Auslandsaufenthalts.
  8. Vorbereitung: Sobald du zugelassen bist, beginne mit den Vorbereitungen für dein Auslandssemester. Das kann die Wohnungssuche, Visumsanträge, Abschluss einer Krankenversicherung, Finanzplanung und die Anerkennung von Studienleistungen umfassen.

Auswahl der Gasthochschule

Hochschulen können in Größe, Lage und Lehrangebot variieren. Bei der Wahl des Landes und deiner Gast-Uni haben wir einige Kriterien zusammengestellt, auf die du zur Orientierung schauen kannst: 

  • Wo befinden sich die Hochschule und meine Fakultät: zentral in einer großen Metropole, eher außerhalb der Stadt oder in einem kleinen Ort?
  • Wie sieht der Lehrplan des Studiengangs aus, und passt dieser zu den Fächern, die ich im Heimatland belege?
  • Welche Sprache wird in dem Gastland gesprochen, und gibt es auch Kurse auf Englisch, auf die ich notfalls ausweichen kann?
  • Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in der Studi-Stadt, und kann ich mir das leisten? Auch wenn sich die Erasmus-Förderung entsprechend leicht anpasst, musst du mit dem Förderbetrag auskommen.

Welche Unterlagen benötige ich für den Bewerbungsprozess?

Die Bewerbung für ein Erasmus+-Stipendium sowie deine Fragen rund um das Bewerbungsverfahren kannst du an das Akademische Auslandsamt und vor allem an die Erasmus-Koordinationsstelle deiner Hochschule richten. Da es an jeder Hochschule leichte Unterschiede gibt, sind die Koordinator:innen deine besten Ansprechpersonen für die Erasmus-Bewerbung.  

In den meisten Fällen benötigst du folgende Unterlagen, die du im Online-Bewerbungsformular einträgst bzw. hochlädst: 

  • Lebenslauf
  • Motivationsschreiben
  • Nachweis über Sprachkenntnisse
  • Aktuelle Immatrikulationsbescheinigung
  • Ggf. ehrenwörtliche Erklärung für eine Sonderförderung

Nachgelagerte Unterlagen, die du im Laufe des Bewerbungsprozesses brauchst: 

  • Interne Nominierung (Bescheinigung des Fachbereichs mit Unterschrift der/des Auslandsbeauftragten)
  • Learning Agreement
  • Versicherungsnachweis (Unfall- und Haftpflichtversicherung)

Learning Agreement

Ein Learning Agreement ist eine Lernvereinbarung zwischen dir, deiner Hochschule und der Gasthochschule im Ausland. Sie ist verpflichtend für die Anmeldung und muss vor der Reise vorliegen. Das Learning Agreement soll sicherstellen, dass die während Erasmus erzielten Lernergebnisse später anerkannt werden.  

 

Wie sieht die finanzielle Förderung durch das Erasmus-Stipendium aus?

Maximal werden zwölf Monate an einer ausländischen Gasthochschule finanziell unterstützt. In der Regel beschränkt sich die finanzielle Unterstützung auf ein Semester bzw. sechs Monate. Auch ein Praktikum wird unterstützt. Die finanzielle Förderung durch Erasmus+ beträgt für ein Studium monatlich bis zu 600 Euro, für ein Praktikum bis zu 700 Euro.

Vorteile des Erasmus-Programms

Neben der finanziellen Unterstützung genießen Absolventen eines Erasmus-Studiums folgende Vorteile:  

Akademische und berufliche Vorteile: 

  • Kennenlernen anderer akademischer Systeme und Denkweisen
  • Akademische Anerkennung im Ausland erbrachter Studienleistungen durch Learning Agreement und ECTS-Punktesystem
  • Abheben von anderen Bewerbern beim späteren Berufseinstieg
  • Höhere Chancen auf eine internationale Karriere
  • Netzwerkbildung über Ländergrenzen hinweg

Persönliche Vorteile: 

  • Eröffnung neuer Perspektiven
  • Stärkung der interkulturellen und sprachlichen Kompetenz
  • Förderung deiner Persönlichkeitsentwicklung, deiner Resilienz und deines Selbstbewusstseins

Organisatorische und finanzielle Vorteile: 

  • Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des Aufenthalts (kulturell, sprachlich, organisatorisch) durch Heimatuniversität und Gasthochschule im Ausland
  • Befreiung von Studiengebühren an der Gasthochschule
  • Förderung auslandsbedingter Mehrkosten durch einen Mobilitätszuschuss oder eine Mobilitätspauschale für die Dauer des Auslandsstudiums
  • Sonderzuschüsse für im Ausland alleinerziehende Studierende
  • Sonderzuschüsse für Studierende mit Behinderung

Welche Herausforderungen erwarten mich bei einem Auslandssemester?

Die erfolgreiche Integration an der Gastuniversität erfordert Offenheit, Neugier und die Bereitschaft, sich an neue akademische und soziale Umgebungen anzupassen. 
Man kennt niemanden. Versteht die Sprache nicht perfekt. Weiß nicht, wie die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren. Und wo ist eigentlich die Mensa? All das sind Punkte, die dich in den ersten Tagen und Wochen während Erasmus verunsichern können. Hier sind einige Tipps, mit denen du deine Auslandserfahrung gut meistern wirst: 

  • Stell Fragen, auch mehrmals. Erkenne an, dass du neu bist und die Dinge, die für deine Kommilitoninnen und Kommilitonen vor Ort selbstverständlich sind, nicht wissen kannst. Kein Grund, sich zu schämen!
  • Geh offen auf Menschen und Gruppen zu: Die Studierenden vor Ort haben sich vielleicht in Gruppen zusammengefunden, und es scheint wie ein geschlossener Kreis. Aber trau dich, und stell dich dazu, sag Hallo, und warte ab, was passiert. Die meisten Menschen sind auch neugierig, mehr über dich zu erfahren!
  • Engagiere dich in einer Uni-Initiative oder einem außeruniversitären Verein. So lernst du noch mal neue Kreise an Menschen aus deinem Gastland kennen, erweiterst deine Fähigkeiten und kannst die Sprache üben.

Nimm dir Fehlschläge nicht so zu Herzen. Versuch es einfach noch mal! 

Unser Tipp

Schau auf der Website deiner Hochschule, wann die nächste Infoveranstaltung zum Thema Erasmus stattfindet. Dort bekommst du alle Deadlines, Formulare und Links, kannst deine Fragen stellen, und manchmal berichten ehemalige Erasmus-Teilnehmende von ihrem Auslandsstudium. Durch diese Erfahrungsberichte erhältst du einen konkreten Einblick in den Alltag eines Erasmus-Studis, wodurch sich einige Unsicherheiten bereits aus dem Weg räumen lassen.  

Planung eines Auslandssemesters mit Erasmus

Die Planung eines Auslandssemesters erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, einschließlich der Organisation von Visum und Unterkunft.

Visum 

Das Gute an Erasmus ist, dass du in der Regel innerhalb von Europa kein Visum benötigst, um ein paar Monate im Ausland zu leben. Kläre das aber unbedingt rechtzeitig mit der Auslandskoordination deiner Hochschule ab, um auf der sicheren Seite zu sein. Denn wenn du doch ein Visum brauchst, muss dieses frühzeitig beantragt werden.  
Für angrenzende Länder, die nicht zur EU gehören, aber am Erasmus-Programm teilnehmen, benötigst du unter Umständen eine Aufenthaltserlaubnis. In der Schweiz musst du diese zum Beispiel bei der Gemeinde vor Ort, innerhalb von zwei Wochen nach deiner Ankunft, einholen.  

Unterkunft 

Es kann sinnvoll sein, sich erst nach der Ankunft im Gastland um eine Unterkunft zu kümmern. Aber wie soll das gehen? Viele Studierende finden dieses Vorgehen etwas unsicher, und das ist verständlich. Aber: Du kannst für die ersten ein bis zwei Wochen entweder in ein Hostel oder in eine Ferienwohnung einziehen. Die Hochschulen und sogenannte Erasmus-Agenturen helfen dir dann vor Ort bei der Suche nach einer langfristigen Bleibe.  

Ein großes Netzwerk, das in verschiedenen Ländern aktiv ist, ist das Erasmus-Student-Network (ESN). Den Kontakt mit der Erasmus-Agentur vor deiner Reise aufzunehmen ist auf jeden Fall zu empfehlen. So kannst du ggf. vorab eine Wohnungspräferenz angeben oder zum Beispiel auch eine Abholung vom Flughafen besprechen und direkt nach der Landung deine Fragen stellen. Meistens arbeiten bei dem Netzwerk andere Studierende, die sich vor Ort gut auskennen und dir bei deinen ersten Schritten helfen können.

 
Unser Tipp

Achtung! Sei vorsichtig mit sogenannten Housing-Agenturen, die im Gastland Unterkünfte vermieten und bereits vor deiner Ankunft Geld haben wollen. Überweise keine Miete oder Kaution ohne Besichtigung vor Ort.

Beliebte Ziele für ein Erasmus-Auslandssemester

Spanien, Frankreich und Italien gehören zu den Top-Zielländern deutscher Studierender. Innerhalb Europas hat Spanien jedes Jahr mit Abstand die meisten Studierenden aus dem Ausland. Sprache und Klimazone spielen hier sicher eine Rolle. Beliebte Unis sind in Barcelona, Valencia, Madrid, Granada und Salamanca. Frankreich trumpft ebenfalls mit einer international weit verbreiteten Sprache und begrüßt besonders viele Auslandsstudis in der Metropole Paris, aber auch in den Städten Montpellier, Toulouse oder Bordeaux. Durch die weltweit zwar nicht so verbreitete, aber dennoch sehr beliebte Fremdsprache Italienisch zieht es auch viele Studierende nach Rom, Bologna oder Mailand 

  • Fun-Fact: Für Studierende aus dem Ausland sind die Städte München und Berlin besonders interessante Destinationen für ihr Erasmus-Semester in Deutschland.
  • Not-so-Fun-Fact: Seit dem Brexit nimmt Großbritannien leider nicht mehr am Erasmus-Programm teil. Falls ein Studium in England schon immer dein Traum war, frag an deiner Uni nach, ob es andere Möglichkeiten gibt, um dort ein Auslandssemester zu verbringen.

Ist Erasmus außerhalb Europas möglich?

Jein. Das offizielle Erasmus-Programm ist zwar nur in Europa möglich. Aber es gibt auch noch andere Programme, mit denen du ein Auslandssemester machen kannst. Beliebte Studienorte außerhalb Europas sind Australien, Südkorea, Kanada und die USA. Auch hier gilt: Schau, mit welchen Ländern und Universitäten deine Hochschule Partnerschaften pflegt. Dafür erhältst du zwar kein Erasmus-Stipendium, aber die Studiengebühren sind meist aufgrund von Abkommen zwischen den Hochschulen günstig und teilweise vollständig mit Auslands-Bafög finanzierbar.

 

Weitere Tipps und Alternativen zum Erasmus-Studium im Ausland

Falls du deinen Auslandsaufenthalt lieber mit einer beruflichen Erfahrung verbinden möchtest, kannst du mit Erasmus+ auch ein Praktikum bei einem Unternehmen im Ausland absolvieren.  

Praktikum im Ausland 

In diesem Fall fördert Erasmus+ deine Lebenshaltungskosten vor Ort, unterstützt dich mit Zuschüssen zu nötigen Versicherungen und übernimmt zum Teil die Kosten für Reise- und Studiengebühren sowie Sprachkurse. Verglichen mit einem Erasmus-Semester sind die Vorbereitungen etwas aufwendiger, da du die Praktikumsstelle selbst organisieren musst. Trotzdem kann es eine sinnvolle Alternative zu einem Erasmus-Semester darstellen, besonders wenn ein Pflichtpraktikum Teil deines Studiums ist. 

Auslandssemester und Praktikum kombinieren 

Es gibt die Möglichkeit, ein Auslandssemester mit einem Praktikum zu verbinden. Zum Beispiel kannst du zuerst ein Semester an einer Gasthochschule studieren und danach drei Monate in einem Unternehmen arbeiten. Voraussetzung hierfür ist, dass das Praktikum unter Aufsicht der Gasthochschule stattfindet und dass es direkt auf dein Auslandssemester folgt, damit die zwölf Monate Maximalförderzeitraum nicht überschritten werden. 

Fazit

Die Teilnahme an Erasmus bietet dir die Möglichkeit, dein Studium mit wertvollen Erfahrungen zu erweitern und für einen bestimmten Zeitraum im europäischen Ausland zu studieren. Dabei profitierst du von der Anerkennung deiner erbrachten Studienleistungen an der Partner-Uni und der Erweiterung deines sozialen Netzwerkes. Du triffst auf Menschen aus anderen Kulturen, erlernst eine Fremdsprache und erweiterst deine Berufsaussichten. Jedes Auslandssemester wird von persönlichen Vorlieben, Zielen und individuellen Erfahrungen beeinflusst. Daher ist es ratsam, im Voraus gründlich zu recherchieren und sich auf das jeweilige Land vorzubereiten. Lies dir zur Inspiration einige Erasmus-Erfahrungsberichte von Studierenden durch, die das Erasmus-Programm vor Kurzem beendet haben. Aber achte auch auf deine eigenen Interessen, und gehe nicht zu voreingenommen an die Planung heran. Jedes Land hat seine Vorteile, und jeder Erasmus-Aufenthalt ist einzigartig. Wir wünschen dir eine aufregende Zeit!


Autor:innen
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Geschrieben von Team HeyStudium
Bestehend aus Expert:innen zum CHE-Ranking, dem Interessentest und zu allgemeinen Hochschulthemen, findet sich im Team immer jemand, der dir mit wertvollen Tipps weiterhelfen kann.
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