Osteopathie Studium
Im Osteopathie-Studium lernst du, Funktionsstörungen des menschlichen Körpers zu erkennen und mit spezifischen Techniken zu behandeln.
Darum geht es
Die Osteopathie beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper, genauer mit seinem Gefäß- und Nervensystem. Leiden Menschen beispielsweise an Verspannungen und Bewegungseinschränkungen, lösen Osteopath:innen diese, um so die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Dabei geht es am Anfang des Osteopathie-Studiums vor allem um die Grundlagen der Osteopathie. Und weil die Diagnoseverfahren ein wesentlicher Bestandteil des Berufes sind, beginnst du im Studium auch recht früh mit der Praxis. Das heißt, unter Anleitung übst du mit deinen Kommiliton:innen das Betasten des Körpers, um so Verspannungen und Bewegungseinschränkungen diagnostizieren und beheben zu können.
Die Studieninhalte des Osteopathie-Studiums sind dabei vielfältig: Auf deinem Stundenplan stehen neben Behandlungstechniken, Anatomie, Physiologie und Psychologie auch Fächer wie Biologie und Biochemie. Das Praxissemester im fünften oder sechsten Semester dient der konkreten Anwendung deines erlernten Wissens.
Typische Fragestellungen von Osteopath:innen
- Welche osteopathischen Behandlungstechniken gibt es?
- Wie sind verklebte Faszien zu lösen?
- Wie kann man die Selbstheilungskräfte aktivieren?
- Wie kann man den Hypothalamus aktivieren?
- Was ist der kraniosakrale Rhythmus?
- Wie schnell wirkt Cranio-Sacral-Therapie?
So läuft das Osteopathie-Studium ab
Das Bachelorstudium dauert in der Regel sechs bis acht Semester. Ein etwaiger Masterabschluss dauert dann weitere zwei bis drei Semester. Um nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium als Osteopath:in arbeiten zu können, musst du noch die Heilpraktikerprüfung bestehen. Dafür musst du allerdings mindestens 25 Jahre alt sein.
Osteopathie passt zu dir, wenn ...
… du Menschen gerne hilfst und dich der enge Kontakt zu ihnen nicht stört. Zudem solltest du über viel Empathie und Geduld sowie eine gute Beobachtungsgabe verfügen. Das ist im Osteopathie-Studium genauso wichtig wie ein starkes Interesse an der menschlichen Anatomie und Physiologie. Dir sollte stets bewusst sein, dass du eine große Verantwortung übernimmst. Denn schließlich vertrauen dir deine Patienten ihre Gesundheit an.
Gibt es einen NC?
Einen NC gibt es beim Osteopathie-Studium nicht. Vielmehr musst du ein ärztliches Attest vorlegen, das bescheinigt, dass du geeignet bist. Ferner musst du vorab ein Praktikum im Pflegebereich absolviert haben.
Berufsaussichten
Mit dem Abschluss sind deine beruflichen Möglichkeiten vielfältig, denn immer mehr Menschen bevorzugen die Osteopathie. Du kannst für Krankenhäuser, Kliniken, Praxen für Osteopathie, Gesundheitszentren, Rehaeinrichtungen, aber auch Sportvereine und Sportverbände tätig sein. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung steht auch der Gründung einer eigenen Praxis nichts im Wege.