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Reicht mein Schnitt?

Was ist ein NC und wie wichtig sind Noten, wenn es darum geht, wer einen Studienplatz bekommt? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
03.09.2025
Ausgabe 2025/26
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Was ist ein NC und wie wichtig sind Noten, wenn es darum geht, wer einen Studienplatz bekommt? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Die gute Nachricht vorweg:

In Deutschland gibt es weit mehr Studiengänge ohne einen NC als mit. Im Wintersemester 2024/25 hatte nur noch ein gutes Drittel diese Zugangsbeschränkung. Zudem sinkt die Zahl der deutschen Studienanfänger laut Prognosen im Jahr 2025 und 2026, bevor sie danach voraussichtlich wieder leicht ansteigt.

Grund dafür sind auch schulpolitische Reformen: In mehreren Bundesländern wurde von G8 auf G9 umgestellt. Wegen der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium fällt in Bayern 2025 der Abijahrgang größtenteils aus; für NRW und Schleswig-Holstein rechnet man für 2026 mit einem starken Rückgang bei den Abiturienten.

Rund die Hälfte der Studierenden geht an eine heimatnahe Uni. Wenn sich weniger Menschen aus der Region bewerben, wachsen dort also die Chancen für andere. Wie stark der Effekt ist, ist allerdings ungewiss, denn es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel starten viele nicht direkt nach dem Abi ins Studium, sondern erst ein Jahr später.

Was ist ein NC?

NC ist die Abkürzung von Numerus clausus, und das bedeutet „geschlossene Zahl". Hier ist also etwas begrenzt. Ist ein Studiengang mit einem NC belegt, heißt das schlicht, dass es eine Höchstzahl an zu vergebenden Plätzen gibt. Das ist nicht immer so. Oft wird darauf verzichtet, festzusetzen, wie viele Studienplätze verteilt werden dürfen. Man spricht dann davon, dass der Studiengang NC-frei oder „zulassungsfrei“ ist. Wer die passende Hochschulzugangsberechtigung mitbringt, wird angenommen.

HIER kannst du gezielt nach NC-freien Studiengängen suchen.

Zählen beim NC nur Noten?

Nein. Noten spielen bei der Ermittlung der Auswahlgrenzen (das ist das, was man landläufig als NC bezeichnet) eine wichtige, aber keine exklusive Rolle. Zwar vergeben viele Hochschulen einen Teil der Studienplätze ausschließlich nach der Abinote (diese „Abiturbestenquote“ liegt oft bei 30 Prozent) und auch bei den übrigen Plätzen haben Noten meist Gewicht. Häufig werden jedoch zusätzlich weitere Kriterien berücksichtigt.

Die Unis können zum Beispiel eine Ausbildung, Berufserfahrung oder ein Freiwilliges Soziales Jahr, aber auch Wartesemester positiv anrechnen. Manchmal zählen Preise (etwa bei Jugend forscht), oder es gibt Pluspunkte, wenn jemand Schulsprecher war. Manche Hochschulen belohnen gute Noten in einem Schulfach, das für das angepeilte Studium relevant ist, zum Beispiel die Mathenote, wenn du Informatik studieren willst. Oder die Universität honoriert es, wenn du an einem Programm zur Studienorientierung teilgenommen hast.

Auch Auswahlgespräche, Motivationsschreiben oder Testergebnisse können eine Rolle spielen. So berücksichtigen viele Unis für Psychologie die Ergebnisse im Studieneignungstest BaPsy.

Wie wird der NC ermittelt?

Abiturbestenquote geht das ausschließlich über die Note.

Werden mehrere Kriterien berücksichtigt, müssen diese miteinander verrechnet werden. Die Hochschulen haben dafür unterschiedliche Verfahren entwickelt. Viele nutzen ein Punktesystem. Andere errechnen statt Punktwerten eine „Verfahrensnote". Beispiel: An der TU Braunschweig zählen für zahlreiche Fächer zu 70 Prozent die Abinote und zu je 15 Prozent zwei Einzelnoten des letzten Schulhalbjahres. Für Biologie sind das die Noten in Bio und Chemie.

Der erste Studienplatz geht an denjenigen oder diejenige mit der höchsten Punktzahl (oder der besten Verfahrensnote oder – in reinen Abiturbestenquoten – der höchsten Abi-Punktzahl). Den zweiten Platz bekommt der oder die Zweitbeste und so weiter, bis am Ende alle Plätze vergeben sind. Der Wert, den die letzte Person, die noch einen Platz erhält, vorweisen kann, ist die Auswahlgrenze der aktuellen Runde.

Wo finde ich den aktuellen NC?

Nirgends, denn die Auswahlgrenze steht erst am Ende einer Bewerbungsrunde fest. Die Hochschulen informieren auf ihren Seiten teils über die Ergebnisse vergangener Bewerbungsrunden. Das kann dir Anhaltspunkte liefern. Für bundesweit zulassungsbeschränkte Fächer findest du die Auswahlgrenzen in der Bestenquote auf hochschulstart.de im Downloadbereich. Für alle anderen musst du dich durch die Hochschulseiten klicken. Als Ausgangspunkt können Portale wie nc-werte.info dienen. Prüfe die Infos bei den Hochschulen nach.

 

Was bringt Warten?

Manchmal berücksichtigen die Hochschulen Wartesemester. Als Wartesemester gilt in der Regel jedes Semester, das seit dem Abi vergangen ist, ohne dass du an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben warst. Zu den Details erkundigst du dich bei der betreffenden Hochschule. An der Uni des Saarlandes gibt es zum Beispiel statt Wartesemestern Bewerbungssemester, du musst dich also bewerben und die Ablehnungen sammeln.

Auch die Art, in der Wartezeiten berücksichtigt werden, variiert. Teils werden sie gemeinsam mit anderen Kriterien in den Gesamtwert hineingerechnet. In einer anderen Variante wird ein Teil der Plätze ausschließlich nach Wartesemestern vergeben: Wer fünf Wartesemester hat, schlägt die Konkurrenz, die nur vier Wartesemester aufbietet, unabhängig von der Note auf dem Zeugnis. 

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Wo bewerbe ich mich?

Normalerweise bei deiner Wunschhochschule. Manchmal musst du dich auch bei der Stiftung für Hochschulzulassung bewerben, und zwar über die Plattform Hochschulstart. Das gilt immer dann, wenn du ein bundesweit zulassungsbeschränktes Fach (Human-, Tier- und Zahnme-dizin, Pharmazie) studieren willst oder wenn eine Uni Hochschulstart beauftragt hat, die Bewerbungen abzuwickeln.

Das kann die verschiedensten Studienrichtungen betreffen. Die Universitäten verweisen dich in diesem Fall auf hochschulstart.de. Dort kannst du dir auch einen Überblick über teilnehmende Studiengänge verschaffen. Schau dir auf der Startseite außerdem die Erklärvideos zum Bewerbungsablauf an.

Egal, welchem Verfahren du folgen musst: Eine positive Rückmeldung auf deine Bewerbung ist immer nur ein Angebot, das du noch fristgerecht annehmen musst.

Um Studierender einer Hochschule zu werden, musst du dich dort einschreiben. Man sagt dazu auch „immatrikulieren“. Dazu musst du Unterlagen einreichen, zum Beispiel dein Abizeugnis. Wie genau die Immatrikulation abläuft und welche Dokumente verlangt werden, erfährst du bei der jeweiligen Hochschule.

Vertraue beim Thema Bewerben nie auf Berichte anderer, sondern informiere dich direkt bei der Hochschule zu deinem Wunschstudiengang. Willst du Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie oder Tiermedizin studieren, ist hochschulstart.de für dich die erste Anlaufstelle. 


Autor:innen
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Geschrieben von Nadja Kirsten
Nadja Kirsten hat in Heidelberg Politik, Volkswirtschaft und Öffentliches Recht studiert. Das journalistische Handwerk lernte sie an der Georg von Holtzbrinck-Schule der Verlagsgruppe Handelsblatt. Bei ihrer eigenen Studienwahl hätte sie sich dringend mehr Orientierung gewünscht – und freut sich deshalb, wenn sie andere dabei unterstützen kann, im Studiendschungel durchzublicken.
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Geschrieben von Stella Lueneberg
Stella Lueneberg ist Autorin für den ZEIT Studienführer.
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