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5 Min. Lesezeit

Zweitstudium – Definition, Kosten & Besonderheiten

Studium Nummer eins war doch nicht das Richtige für dich? Oder ein weiteres Studium würde dir neue Türen öffnen? Dann bist du wahrscheinlich Kandidat:in für ein Zweitstudium. Was du bei der Bewerbung, Aufnahme und Finanzierung für ein weiteres Studium beachten solltest, erfährst du hier!
04.04.2024
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Darum geht's
Studium Nummer eins war doch nicht das Richtige für dich? Oder ein weiteres Studium würde dir neue Türen öffnen? Dann bist du wahrscheinlich Kandidat:in für ein Zweitstudium. Was du bei der Bewerbung, Aufnahme und Finanzierung für ein weiteres Studium beachten solltest, erfährst du hier!

Was ist ein Zweitstudium?  

Wenn du nach deinem ersten Hochschulabschluss ein weiteres grundständiges Studium anfängst, spricht man von einem Zweitstudium. Voraussetzung dafür ist, dass du dein erstes Studium erfolgreich abgeschlossen hast und es sich beim Zweitstudium nicht um ein weiterführendes Studium handelt. 

Wenn du also erst einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften gemacht hast und dann Maschinenbau studierst, wäre Letzteres dein Zweitstudium.

 

Was ist kein Zweitstudium? 

  • Neues Studienfach nach einem abgebrochenen Studium 
  • Weiterführende Studiengänge wie zum Beispiel ein konsekutiver Master 
  • Studieren von zwei Fächern gleichzeitig (Doppel-/Parallelstudium) 

Gründe für ein Zweitstudium 

Für die Aufnahme eines Zweitstudiums gibt es meist nur diese beiden Szenarien: a) Du brauchst es für deine berufliche Laufbahn. Oder b) Studium Nummer eins war doch nix. 

Fall a) tritt ein, wenn für den angestrebten Beruf zwei Studiengänge zwingend erforderlich sind, wie zum Beispiel für Kieferchirurgie oder Schulpsychologie. Auch wissenschaftliche Gründe können ausschlaggebend sein, wenn du in der Forschung arbeiten willst und dafür ein zweiter Studiengang nötig ist. Vielleicht stellt ein Zweitstudium auf beruflicher Ebene auch einfach eine sinnvolle Ergänzung dar. Oder du möchtest dich noch mal beruflich umorientieren. 

Nun zu Szenario b): Das Erststudium war einfach nicht das Richtige. Erst mal ernüchternd, aber das passiert manchmal. Insbesondere weil der Großteil an Studis sehr jung startet. Nicht selten entschließen sich einige dann erst mal für eine Studienrichtung, machen den Abschluss und merken später, dass die Interessen doch ganz woanders liegen. 

„Ein Zweitstudium ist eine gute Möglichkeit, dich neu auszurichten oder deine Karriere voranzutreiben.“

Voraussetzungen und Bewerbungsprozess für das Zweitstudium

Zunächst einmal müssen Bewerber:innen für ein Zweitstudium die gleichen formalen Kriterien erfüllen wie beim Erststudium. Auf den Websites der Hochschulen erfährst du alles rund um Fristen und geforderte Unterlagen. Meist gibt es Onlineportale, auf denen du alle Angaben zur Bewerbung machst.

Zweitstudium von einem zulassungsfreien Fach

Wenn dein Wunschfach für das zweite Studium zulassungsfrei ist, kannst du genauso auf einen Platz hoffen wie alle anderen auch. Dies ist sicher die entspannteste Lösung, um ein zweites Studium zu beginnen.

Zweitstudium von einem zulassungsbeschränkten Fach

Anders ist die Situation bei NC-Fächern, also Studiengängen, die durch den Numerus clausus zulassungsbeschränkt sind. Hier gibt es in fast allen Bundesländern eine Quote von drei Prozent für Zweitstudierende. Du musst also den Erststudierenden den Vortritt überlassen, und die Chancen auf eine Zusage stehen etwas niedriger. Das heißt aber nicht automatisch, dass ein Zweitstudium mit Zulassungsbeschränkung für dich unrealistisch wird. Die Beliebtheit des Studiengangs spielt eine große Rolle.

Unser Tipp

Lediglich in Hamburg und Bremen wird nicht zwischen Bewerber:innen eines Erst- und Zweitstudiums unterschieden. Zudem kannst du in Hamburg zur Bewerbung die Note deines Erststudiums angeben, wenn diese besser als die Abi-Durchschnittsnote ist. Die Hansestadt ist also eine gute Option, wenn du im Erststudium ziemlich gut abgeschnitten hast.

Nach dem FH-Bachelor zum Zweitstudium an die Uni

Ob du dein Erststudium an der Fachhochschule/HAW oder Universität gemacht hast, spielt erst mal keine Rolle. Interessant wird es jedoch, wenn du keine Allgemeine Hochschulreife hast, die du in der Regel für ein Studium an einer Universität benötigst. In diesem Fall zählt nämlich dein Fachhochschulabschluss bei der Uni-Bewerbung. Dein FH-Bachelor öffnet dir damit die Tür zur Uni – ganz ohne Voll-Abi.

Finanzierung eines Zweitstudiums

Ein weiteres Studium bedeutet weitere Jahre mit keinem oder wenig Einkommen. Für die Finanzierung kann sich ein Studienkredit oder ein Stipendium anbieten. Wobei Letzteres selten an Zweitstudierende vergeben wird. Neben dem Klassiker Nebenjob könntest du auch über ein berufsbegleitendes Studium beziehungsweise ein Teilzeitmodell nachdenken, also 50 Prozent Erwerbstätigkeit und 50 Prozent Studium.

Welche Gebühren fallen in einem Zweitstudium an?

In den meisten Bundesländern zahlst du für dein Zweitstudium keine gesonderten Gebühren. Nur in folgenden Ländern werden Gebühren von etwa 400 bis 650 € pro Semester für Zweitstudierende erhoben:

  • Baden-Württemberg
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen-Anhalt

Informationen zu den Gebührenordnungen privater Hochschulen findest du auf den Websites der jeweiligen Institutionen.

Besonderheit: Bafög im Zweitstudium

Nach deinem Hochschulabschluss bist du im Zweitstudium nicht Bafög-berechtigt, denn grundsätzlich wird nur die Erstausbildung gefördert. Bloß in bestimmten Härtefällen, die du ausreichend begründen musst, wird eine Fortführung der Zahlungen gewährt. Ein Grund dafür kann sein, dass dein Zweitstudium für die Aufnahme deines Berufs zwingend notwendig ist, wie zum Beispiel bei Gesichtschirurg:innen.

Besonderheit: Kindergeld im Zweitstudium

Du beziehungsweise deine Eltern bekommen bis zum 25. vollendeten Lebensjahr Kindergeld. Und auch im Zweitstudium habt ihr Anspruch darauf, solange du nicht parallel mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitest.

Pro und Contra Zweitstudium

Vorteile

  • Bessere Karrierechancen
  • Möglichkeit, deine Fähigkeiten zu erweitern
  • Studienerfahrung durch Erststudium
  • Steuervorteile
Nachteile

  • Nur wenig Plätze bei NC-Fächern
  • Schwierige Finanzierung
  • Bürokratische Herausforderungen
  • Später Berufseinstieg
Vorteile
Nachteile
  • Bessere Karrierechancen
  • Möglichkeit, deine Fähigkeiten zu erweitern
  • Studienerfahrung durch Erststudium
  • Steuervorteile
  • Nur wenig Plätze bei NC-Fächern
  • Schwierige Finanzierung
  • Bürokratische Herausforderungen
  • Später Berufseinstieg

FAQ – Zweitstudium

Ist ein zweiter Bachelor ein Zweitstudium?

Ja, ein zweiter Bachelor ist ein Zweitstudium, wenn du deinen ersten Abschluss erfolgreich abgeschlossen hast.

Ist der Master ein Zweitstudium?

Nein, ein Master ist ein weiterführender Studiengang. Bei einem Zweitstudium handelt es sich um ein Grundstudium. Sonderfall: Wenn du einen Master in einem anderen Studiengang machst, ist er nichtkonsekutiv und gilt als Zweitstudium.

Ist ein Zweitstudium teuer?

Ein Zweitstudium kostet in den meisten Fällen so viel wie ein Erststudium. Nur in einigen Bundesländern werden zusätzliche Gebühren erhoben (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Saarland). Jedoch fallen Bafög und unter Umständen auch Stipendien und Kindergeld weg.

Bekomme ich Bafög für ein Zweitstudium?

Nein, in der Regel erhältst du Bafög nur im Erststudium, jedoch gibt es Ausnahmefälle.

Welche Kosten kann ich für das Zweitstudium steuerlich absetzen?

Du kannst für dein Zweitstudium (anders als beim Erststudium) jegliche Kosten steuerlich geltend machen und so ordentlich sparen. Als Werbungs- bzw. Fortbildungskosten abzugsfähig sind:

  • Studiengebühren
  • Fahrtkosten
  • Büromaterial
  • Fachliteratur
  • PC, Drucker, Software
Unser Tipp

Neue Runde, neues Glück!

In vielerlei Hinsicht unterscheiden sich Bewerbungs- und Aufnahmeprozess für ein Zweitstudium nicht oder nur kaum. Und wenn du die Finanzierung geregelt hast, steht deinem Studium 2.0 nichts im Wege. Also, auf geht’s!


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Geschrieben von Team HeyStudium
Bestehend aus Expert:innen zum CHE-Ranking, dem Interessentest und zu allgemeinen Hochschulthemen, findet sich im Team immer jemand, der dir mit wertvollen Tipps weiterhelfen kann.
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