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5 Min. Lesezeit

Wo du ĂŒberall studieren kannst

Klar, zum Studieren kannst du an eine Uni gehen. Es gibt aber noch viel mehr Hochschularten. Welche das sind und was sie charakterisiert, liest du hier:
03.09.2025
Ausgabe 2025/26
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Klar, zum Studieren kannst du an eine Uni gehen. Es gibt aber noch viel mehr Hochschularten. Welche das sind und was sie charakterisiert, liest du hier:

Universitäten 

Etwas von allem: An einer Uni ist das Fächerangebot meist groß und abwechslungsreich. Du kannst dort Naturwissenschaften genauso studieren wie Geistes- oder Gesellschaftswissenschaften, Ingenieurwesen, Medizin und vieles mehr. Es gibt aber auch Universitäten, die einen Schwerpunkt haben, zum Beispiel die Technischen Universitäten. 

In Deutschland gibt es zurzeit 109 Unis. Die beiden größten Präsenz-Unis sind die LMU München und die TU München. Sie haben jeweils über 50.000 Studierende. Es gibt aber auch Unis, an denen weniger als 10.000 Personen lernen. Nicht immer geht aus dem Namen hervor, dass es sich um eine Universität handelt. So sind zum Beispiel die RWTH Aachen, die Deutsche Sporthochschule Köln und das KIT Karlsruhe alles Universitäten. 

An eine Uni darfst du, wenn du das Abi hast. An manchen Unis wird teils auch die Fachhochschulreife als Eintrittskarte akzeptiert, und es gibt noch weitere Möglichkeiten, vor allem wenn du eine Ausbildung gemacht hast. Mehr dazu findest du auf Studieren-ohne-Abitur

HAWs 

Die Abkürzung HAW steht für Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Manchmal hört man noch die ältere Bezeichnung Fachhochschule, beziehungsweise FH. 

In Deutschland gibt es mehr HAWs als Universitäten, nämlich 215. Viele von ihnen liegen in ländlichen Regionen. In der Regel sind sie überschaubarer, häufig studieren nur ein paar Tausend Personen an einer HAW. 

Viele Fachrichtungen, die du an Universitäten findest, kannst du alternativ auch an HAWs wählen. Das gilt beispielsweise für Wirtschafts-, Ingenieur- und Informatikstudiengänge, nicht aber für die Geisteswissenschaften, für Medizin und für die klassischen Rechtswissenschaften. Diese Fächer gibt es nur an Unis. Überwiegend an HAWs anzutreffen sind dagegen Wirtschaftsrecht, Pflege und Soziale Arbeit. 

An einer HAW ist das Studienprogramm stärker vorgegeben als an einer Uni, und der Praxisbezug wird großgeschrieben. Professorinnen und Professoren dort müssen neben ihrer wissenschaftlichen Qualifikation mehrere Jahre Berufserfahrung außerhalb der Hochschulwelt gesammelt haben. 

Der Großteil der HAWs hat außerdem ein so-genanntes Praxissemester in das Bachelorstudium eingebaut, das deswegen oft auf sieben und bisweilen sogar auf acht Semester angelegt ist. 

Verwaltungshochschulen 

Verwaltungshochschulen werden vom Bund oder von den Ländern betrieben. Sie bereiten dich auf die Arbeit im öffentlichen Dienst vor, also etwa bei der Polizei oder einer anderen Behörde wie dem Finanzamt. Oft geschieht das im dualen System, das heißt, Praxisphasen und Phasen an der Hochschule wechseln sich ab. Häufig bist du schon im Studium im Beamtenstatus auf Widerruf. In Deutschland gibt es knapp 40 solcher Hochschulen, darunter die Hochschulen der Polizei, die der Bundesagentur für Arbeit und die der Bundesbank. Die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung im nordrhein-westfälischen Brühl bietet 13 Bachelor- und Diplomstudiengänge an, zum Beispiel für eine Laufbahn bei der Sozialversicherung, als Verwaltungsinformatiker, bei der Bundes- oder der Kriminalpolizei oder bei den Nachrichtendienstem.

Mehr zum Weg in den öffentlichen Dienst liest du HIER.

Kunsthochschulen 

An den 52 staatlichen und staatlich anerkannten Kunsthochschulen in Deutschland findest du klassische Richtungen wie Malerei, Bildhauerei, Tanz, Schauspiel, Film, Musik, Design und Fotografie, aber auch moderne Medienkunst. Künstlerische Studiengänge sind oft durch harte Aufnahmeprüfungen, kleine Gruppen und große Gestaltungsfreiheit gekennzeichnet. Musik, Kunst und Theater kannst du teilweise auch auf Lehramt studieren. 

Private Hochschulen 

Von den 110 Hochschulen in privater Trägerschaft sind vier Fünftel HAWs. Die Privaten haben zuletzt einen Boom erlebt, mittlerweile ist gut ein Zehntel der Studierenden in Deutschland bei ihnen eingeschrieben, zum Beispiel in Wirtschaftsfächern, Psychologie oder Medizin. Auch in Bereichen wie Medien, Design, Schauspiel oder Soziale Arbeit gibt es viele Angebote. Geisteswissenschaftliche Fächer wie Germanistik oder Philosophie findest du an privaten Hochschulen dagegen nur sehr vereinzelt. 

Die größte private Hochschule, die IU International University, hat etwa 30 Standorte und mehr als 100.000 Studierende. An zwei Dritteln der Privaten lernen aber weniger als 2.500 Studierende. Die meisten privaten Hochschulen befinden sich in großen Städten. Die Kosten liegen oft bei mehreren Tausend Euro pro Semester. Die Studiengänge sind meist zulassungsfrei, teils gibt es Auswahlverfahren. 

Duale Hochschulen 

Die größte unter ihnen ist die DHBW, die Duale Hochschule Baden-Württemberg. Dort kombinieren rund 33.000 Studierende an neun Standorten die Theorie an der Hochschule mit der Praxis in einem Unternehmen oder einer sozialen Einrichtung. Alle drei Monate wird gewechselt. Dual studieren kannst du aber nicht nur an dualen Hochschulen, sondern zum Beispiel auch an vielen HAWs, an Berufsakademien und wenigen Unis. 

Unis der Bundeswehr 

Das Studium an den beiden Universitäten der Bundeswehr in München und Hamburg ist Teil einer Offiziersausbildung. Gelehrt werden zahlreiche Fachrichtungen von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften über Ingenieurfächer bis hin zu Psychologie. Statt Semestern gibt es drei Trimester von je zwölf Wochen, auf die drei Monate vorlesungsfreier Zeit folgen. Die Uni in München bietet auch Studiengänge für Bewerberinnen und Bewerber mit Fachhochschulreife an. 

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Fernhochschulen 

Die FernUniversität in Hagen ist mit über 62.000 Studierenden die größte staatliche Hochschule. Sie bietet Studiengänge in den Kultur- und Sozialwissenschaften, in Mathe und Informatik, in Psychologie sowie in den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften. Außerdem gibt es staatliche und private Hochschulen, die neben ihren Studiengängen vor Ort auch Fernstudiengänge anbieten, sowie private Fernhochschulen. 

Im Fernstudium lernst du je nach Anbieter mit unterschiedlichen Tools, zum Beispiel mit interaktiven Skripten, Multimedia und Live-Formaten, teils aber auch mit Studienbriefen, die dir per Post zugeschickt werden. Die Prüfungen laufen online oder in Prüfungszentren. Ein Bachelorstudium an der Fernuniversität Hagen kostet zwischen 2.000 und 2.700 Euro, die privaten Angebote sind meist deutlich teurer. In Hagen sind alle Studiengänge zulassungsfrei. 

Kirchliche Hochschulen 

Auch die christlichen Kirchen in Deutschland betreiben Unis und HAWs; anders als private Hochschulen werden diese oft zu großen Teilen staatlich finanziert. Du findest dort Studiengänge wie Theologie, Soziale Arbeit, Hebammenwissenschaft, Pflege oder auch Kirchenmusik. An der Katholischen Uni Eichstätt-Ingolstadt kannst du fast alle Fächergruppen studieren. 

Im Gegensatz zu den privaten Hochschulen sind die 38 kirchlichen Hochschulen oft auch in kleineren Städten ansässig. Es gibt sie nur in zehn Bundesländern. Häufig sind sie im Südwesten Deutschlands zu finden. 

Die größte kirchliche Hochschule ist die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen mit den Standorten Aachen, Köln, Münster und Paderborn und über 5.500 Studierenden. Über die Hälfte der kirchlichen Hochschulen hat weniger als 250 Studierende. 


Autor:innen
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Geschrieben von Nadja Kirsten
Nadja Kirsten hat in Heidelberg Politik, Volkswirtschaft und Öffentliches Recht studiert. Das journalistische Handwerk lernte sie an der Georg von Holtzbrinck-Schule der Verlagsgruppe Handelsblatt. Bei ihrer eigenen Studienwahl hĂ€tte sie sich dringend mehr Orientierung gewĂŒnscht – und freut sich deshalb, wenn sie andere dabei unterstĂŒtzen kann, im Studiendschungel durchzublicken.
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Geschrieben von Nina Rossmann
Nina ist Autorin fĂŒr den ZEIT StudienfĂŒhrer und schreibt ĂŒber Themen wie Studienwahl und Bewerbung
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