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7 Min. Lesezeit

Psychologe werden – Voraussetzungen, Ausbildungsweg, Gehalt und Co.

Als Psychologe oder Psychologin beschĂ€ftigst du dich mit einem der spannendsten Lebenswesen der Welt: dem Menschen. Die Einsatzgebiete der Psychologie sind daher vielfĂ€ltig, und jeder Fall ist einzigartig. Aber nicht nur die Therapie von Einzelpersonen gehört zu den typischen Aufgaben eines Psychologen. Wir zeigen dir die FĂŒlle an Möglichkeiten innerhalb der Psychologie und wie der Weg als Psycholog:in gelingen kann. Du erfĂ€hrst, wie viel Zeit und welche Voraussetzungen du fĂŒr die Ausbildung mitbringen solltest und wie deine beruflichen Perspektiven spĂ€ter aussehen. Spoiler: Schlecht sieht’s nicht aus.
07.06.2024
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Darum geht's
Als Psychologe oder Psychologin beschĂ€ftigst du dich mit einem der spannendsten Lebenswesen der Welt: dem Menschen. Die Einsatzgebiete der Psychologie sind daher vielfĂ€ltig, und jeder Fall ist einzigartig. Aber nicht nur die Therapie von Einzelpersonen gehört zu den typischen Aufgaben eines Psychologen. Wir zeigen dir die FĂŒlle an Möglichkeiten innerhalb der Psychologie und wie der Weg als Psycholog:in gelingen kann. Du erfĂ€hrst, wie viel Zeit und welche Voraussetzungen du fĂŒr die Ausbildung mitbringen solltest und wie deine beruflichen Perspektiven spĂ€ter aussehen. Spoiler: Schlecht sieht’s nicht aus.

Was macht man als Psychologe?

Als Psychologe oder Psychologin befasst du dich mit dem menschlichen Handeln, Denken und Fühlen. In den unterschiedlichsten Tätigkeiten der Psychologie geht es oft um das menschliche Verhalten und Wohlbefinden. Deine Hauptaufgaben und Verantwortlichkeiten können aber je nach Spezialisierung und Arbeitsumgebung stark variieren. Hier sind einige typische Einsatzgebiete für Berufseinsteiger:innen:

  • Diagnostik: In der Diagnostik führst du Interviews, Tests und Beobachtungen durch, um psychologische Probleme zu identifizieren und zu verstehen.
  • Arbeits- und Organisationspsychologie: Als Psychologe in Unternehmen befasst du dich mit der Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz. Um diese zu verbessern, arbeitest du eng mit der Personalabteilung, dem Marketing oder der Geschäftsführung zusammen.
  • Gesundheitswesen: Du kannst in Gesundheitseinrichtungen wie Kliniken und Krankenhäusern oder öffentlichen Gesundheitsorganisationen tätig sein und dort mit Patienten arbeiten.
  • Bildung: Auch pädagogische Einrichtungen wie Schulen brauchen Psycholog:innen, um das Lernen, die Entwicklung und das Wohlbefinden von Schülern zu fördern. 
  • Forschung und Lehre: In Forschungseinrichtungen oder Universitäten bist du an der Erforschung psychologischer Phänomene beteiligt und kannst als Dozent:in dein Wissen an Studierende weitergeben.
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Wie wird man Psychologe? (Ausbildungsweg)

Im Vergleich zu anderen Berufswegen ist die Ausbildungsphase für Psychologen mit fünf Jahren Studium plus einem Jahr Praktikum eher lang. Folgende formale Voraussetzungen müssen gegeben sein:

  1. Abitur machen: In der Regel brauchst du das Abitur oder eine vergleichbare Hochschulzugangsberechtigung wie das Fach-Abi, um Psychologie studieren zu können.
  2. Psychologie studieren (ca. 3 Jahre): Entspricht deine Abschlussnote aus dem Abi dem notwendigen Numerus clausus? Dann geht’s nun an die Hochschule. Das Bachelorstudium dauert normalerweise 6 Semester.
  3. Masterstudium absolvieren (ca. 2 Jahre): Nach dem Bachelor geht es weiter mit dem Masterstudium, das noch mal 4 Semester dauert und Voraussetzung für die spätere Berufszulassung (Approbation) ist.
  4. Psychologisches Praktikum (1 Jahr): Das sogenannte Psychologische Praktikum dauert ein Jahr in Vollzeit oder zwei Jahre in Teilzeit. Während dieser Praxiszeit arbeitest du unter Supervision in verschiedenen psychologischen Einrichtungen oder Institutionen.
  5. Approbation: Nach dem Studium musst du eine Approbation beantragen, um als Psychologe oder Psychologin arbeiten zu dürfen. 

Gut zu wissen:

Das Studium der Psychologie ist sehr beliebt, wodurch ein harter NC an den meisten Unis der Standard für die Aufnahme ist. Viele überbrücken die Zeit mit einer Ausbildung, einem Praktikum oder einem Freiwilligen Sozialen Jahr. Dadurch sammelst du nicht nur Erfahrung, sondern auch Wartesemester. Diese werden später bei deiner Uni-Bewerbung neben deinem NC berücksichtigt. Als Wartesemester zählen allerdings nur Zeiträume, in denen du nicht an einer Hochschule eingeschrieben warst. Das bedeutet, du solltest die Wartezeit zum Psychologiestudium nicht mit einem anderen Bachelorstudium überbrücken.

Welche persönlichen Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Zur ersten Orientierung, ob du für die Arbeit als Psychologe oder Psychologin geeignet bist, kannst du dir folgende Fragen stellen: Interessiere ich mich generell für Menschen und ihre Geschichten? Habe ich eine gute Beobachtungsgabe? Kann ich mich in die Situationen von anderen hineinversetzen? Je nach Spezialisierung sind bei Psychologen unterschiedliche Fähigkeiten gefragt. Hier sind einige persönliche Eigenschaften, die für den Beruf hilfreich sein können:

  • Empathie: Die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven anderer Menschen hineinzuversetzen, ist entscheidend für die Arbeit in der Psychologie, insbesondere in der Therapie und der Beratung.
  • Analytisches Denken: Du solltest in der Lage sein, komplexe Informationen zu analysieren, Muster zu erkennen und logische Schlussfolgerungen zu ziehen.
  • Kommunikationsfähigkeiten: Als Psychologe bzw. Psychologin wirst du viel mit Menschen arbeiten, sei es in Gesprächen, Interviews oder Therapiesitzungen. Daher sind gute mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeiten wichtig, um deine Gedanken klar und verständlich auszudrücken.
  • Aktives Zuhören: Aktives Zuhören zeigt dem Klienten, dass du seine Gedanken und Gefühle ernst nimmst, was dazu beiträgt, dass er sich verstanden und akzeptiert fühlt. Dies hilft dabei, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, und erleichtert den therapeutischen Prozess.

Berufliche Perspektiven und Karrierechancen

Neben den oben genannten Einsatzgebieten als Psychologe ermöglichen dir zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche. Hier sind die häufigsten Weiterbildungsmöglichkeiten in der Psychologie:

Psychotherapie:

Eine wichtige Weiterbildungsmöglichkeit für Psychologen ist die Ausbildung zum Psychotherapeuten. Als Therapeut:in kannst du eine Privatpraxis eröffnen oder einen Kassensitz anstreben und dort Einzel-, Paar- oder Gruppentherapien durchführen.

Was ist der Unterschied zwischen Psychologe und Psychotherapeut?

Während ein Psychologe eine breite Ausbildung in verschiedenen Bereichen der Psychologie hat, ist ein Psychotherapeut spezialisiert auf die Behandlung von psychischen Störungen und hat eine Weiterbildung absolviert, um Psychotherapie durchführen zu dürfen.

Klinische Psychologie:

Klinische Psychologen arbeiten oft in Krankenhäusern, Kliniken oder eigenen Praxen und bieten Diagnostik, Therapie und Beratung für Menschen mit psychischen Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Suchterkrankungen.

Pädagogische Psychologie:

In diesem Bereich beschäftigst du dich mit der Anwendung psychologischer Prinzipien im Bildungswesen. Du kannst in Schulen, Bildungseinrichtungen oder Forschungsinstituten arbeiten und dich mit Themen wie Lernpsychologie, Schulberatung, Lehrerfortbildung oder Entwicklung von Bildungsprogrammen befassen.

Neuropsychologie:

Die Neuropsychologie befasst sich mit der Beziehung zwischen dem Gehirn und dem Verhalten. Weiterbildungen in diesem Bereich ermöglichen es Psychologen und Psychologinnen, sich auf die Diagnostik und Rehabilitation von Menschen mit neurologischen Erkrankungen oder Verletzungen zu spezialisieren.

Forensische Psychologie:

Die forensische Psychologie befasst sich mit der Anwendung psychologischer Prinzipien im rechtlichen Kontext, z. B. bei der Bewertung von Straftätern und Zeugenaussagen oder der Unterstützung von Verbrechensopfern.

Gesundheitspsychologie:

Die Gesundheitspsychologie konzentriert sich auf die Förderung von Gesundheit und das Verständnis der psychologischen Faktoren, die zur Entstehung und Bewältigung von Krankheiten beitragen. 

Supervision und Coaching:

Psychologen und Psychologinnen können sich auch in Supervision und Coaching weiterbilden, um andere Fachkräfte zu unterstützen und zu beraten, sei es in klinischen, pädagogischen oder beruflichen Kontexten.

Welches Gehalt kann ich erwarten?

Das Gehalt für Psychologen kann je nach Ausbildungsniveau, Spezialisierung, Arbeitsort, Berufserfahrung und Arbeitsumgebung variieren. Hier sind einige grobe Richtwerte für das Einstiegsgehalt direkt nach dem Studium und mögliche Entwicklungschancen im Laufe deiner Karriere:

  • Einstiegsgehalt:

    Direkt nach dem Studium liegt das Einstiegsgehalt für Psychologen und Psychologinnen in Deutschland durchschnittlich zwischen 3.000 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Dies kann je nach Bundesland, Arbeitgeber und Spezialisierung variieren. In Bereichen wie klinischer Psychologie oder psychotherapeutischer Praxis können die Einstiegsgehälter tendenziell höher sein als in anderen Bereichen.
  • Entwicklungschancen:

    Ein Gehalt von 4.500 Euro kannst du durchschnittlich mit zunehmender Berufserfahrung und Expertise erwarten – insbesondere wenn du in leitenden oder spezialisierten Positionen arbeitest. Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen oder die Erlangung der Approbation als Psychotherapeut:in können ebenfalls zu höheren Gehaltsaussichten führen. Als Psychologe oder Psychologin kannst du dich auch selbstständig machen und deine eigene Praxis gründen, was zusätzliche Einkommensmöglichkeiten bietet.
  • Gehalt im öffentlichen Dienst:

    Wenn du als Psychologe in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Kliniken, Behörden, Universitäten oder Schulen arbeitest, richtet sich deine Bezahlung nach den allgemeinen Tarifverträgen für den öffentlichen Dienst (TVöD). Abhängig von der Kommune gibt es hier regionale Unterschiede oder spezifische Tarifvereinbarungen für bestimmte Berufsgruppen im Gesundheitswesen.

Besondere Herausforderungen und wie man sie meistert

Im Berufsalltag eines Psychologen können verschiedene Herausforderungen auftreten. Damit du diese in Zukunft gut meistern kannst, sind hier einige Tipps für den Umgang mit ihnen:

Emotionale Belastung:

Psycholog:innen werden oft mit den persönlichen Problemen und emotionalen Herausforderungen ihrer Klienten konfrontiert, was zu emotionaler Belastung führen kann.

Tipp: Es ist wichtig, Selbstfürsorge zu praktizieren und Supervision in Anspruch zu nehmen, um über Belastungen zu sprechen und von professioneller Seite Unterstützung zu erhalten.

Grenzüberschreitungen:

Psychologen und Psychologinnen können mit Situationen konfrontiert sein, in denen Klienten Grenzen überschreiten, sei es in Form von unangemessenen Verhaltensweisen, Forderungen oder persönlichen Offenbarungen.

Tipp: Es ist wichtig, eine professionelle Distanz zu wahren, um Klarheit und Sicherheit des therapeutischen Rahmens zu gewährleisten. Gegebenenfalls kann Mediation bzw. Supervision helfen, Konflikte zu klären und zu lösen.

Herausforderungen bei der Dokumentation: 

Psychologen müssen oft ausführliche Dokumentationen über ihre Arbeit führen, sei es in Form von Berichten, Therapieprotokollen oder Gutachten.

Tipp: Überleg dir zu Beginn eine Struktur, die für dich gut funktioniert und den Prozess effizient gestaltet. Du kannst dich an der Arbeitsweise von erfahrenen Kollegen orientieren und die Struktur für dich adaptieren.

Pro Psychologie studieren:

  • Breites Verständnis der menschlichen Psyche, du lernst viel über menschliches Verhalten, Denken und Fühlen
  • Vielfältige Karrieremöglichkeiten, darunter klinische Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie, Forschung und Lehre
  • Möglichkeit zur Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie Kinder- und Jugendpsychologie, Neuropsychologie, Gesundheitspsychologie oder Weiterbildung zum Psychotherapeuten
  • Flexibilität und die Möglichkeit zur selbstständigen Arbeit in der eigenen privaten Praxis oder als freiberufliche Beratung
  • Sinnstiftender Beitrag zur Gesellschaft durch die Unterstützung von Menschen, ihre psychischen Probleme zu bewältigen, Beziehungen zu verbessern und ein erfüllteres Leben zu führen

Contra Psychologie studieren:

  • Hoher Konkurrenzdruck zum Studienstart aufgrund vieler Bewerber:innen auf wenige Plätze und Zulassungsbeschränkung durch NC
  • Lange Ausbildungszeit und umfangreiches Studium von mindestens fünf Jahren (Bachelor- und Masterstudium) sowie eine anschließende Praxisphase zur Erlangung der Approbation
  • Hohe Kosten durch lange Ausbildungszeit und verhältnismäßig geringes Einstiegsgehalt. Hohe Investition in das Studium, im Vergleich zu anderen Studiengängen
  • Sehr begrenzte Kassensitze für die Gründung einer eigenen Praxis als Psychotherapeut:in
  • Emotionale Belastung und Konfrontation mit schwierigen Lebenssituationen und psychischen Problemen von Klienten
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Geschrieben von Team HeyStudium
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