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6 Min. Lesezeit

Lohnt sich ein Studium? Jetzt informieren!

Ein Studium verspricht häufig bessere Zukunftsaussichten durch einen Hochschulabschluss. Doch stimmt das überhaupt noch? Ist eine praktisch ausgelegte Ausbildung vielleicht doch sinnvoller? Ob sich ein Studium heutzutage und in Zukunft noch auszahlt, erfährst du hier.
07.11.2024
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Darum geht's
Ein Studium verspricht häufig bessere Zukunftsaussichten durch einen Hochschulabschluss. Doch stimmt das überhaupt noch? Ist eine praktisch ausgelegte Ausbildung vielleicht doch sinnvoller? Ob sich ein Studium heutzutage und in Zukunft noch auszahlt, erfährst du hier.

Ist es sinnvoll zu studieren?

Du hast dein Abi geschafft und fragst dich, ob ein Studium die richtige Wahl ist? Bei dieser Entscheidung solltest du viele Faktoren berücksichtigen. Grundsätzlich gilt: Möchtest du einen akademischen Beruf ausüben, ist ein Studium unverzichtbar.

Zwar gibt es für viele Studiengänge ähnliche Ausbildungsberufe, die den Einstieg in eine gemeinsame Branche ermöglichen. Trotzdem unterscheiden sich die Möglichkeiten in den Berufsfeldern immens: Machst du zum Beispiel eine Ausbildung als Heilpraktiker:in, wirst du nicht als Psycholog:in arbeiten können. Auch als Notfallsanitäter:in wirst du nicht dieselbe medizinische Verantwortung tragen wie Ärzt:innen. Das geht nur mit dem entsprechenden Hochschulabschluss. 

Berufliche Sicherheit durch ein Studium ist hoch

Gerade wenn du eine wissenschaftliche Karriere anstrebst, verläuft der klassische Weg über Bachelor, Master und Promotion. Aber auch abseits der Wissenschaft profitierst du von einem Studium. Ein Hochschulabschluss verspricht dir bessere Gehaltschancen und berufliche Möglichkeiten. Das Einstiegsgehalt von Akademiker:innen liegt im Schnitt bei rund 40.000 Euro Brutto im Jahr. Damit übersteigt es deutlich die durchschnittlichen rund 30.000 Euro Bruttogehalt in Ausbildungsberufen. Diese Unterschiede hängen natürlich stark von der Branche und dem Unternehmen ab. Statistisch gesehen sind Akademiker:innen zudem seltener arbeitslos. Ein Studium sorgt also für berufliche Sicherheit.

Lohnt sich der Master? Hohes Bildungsniveau braucht Zeit!

Sei dir bewusst, dass du für manche Berufe nicht nur einen Bachelor, sondern auch einen Master brauchst. Wer beispielsweise als Psychotherapeut:in Menschen helfen möchte, der benötigt einen Masterabschluss. Generell verbessern sich deine beruflichen Chancen durch einen Masterabschluss enorm. Durchschnittlich steigt das Gehalt gegenüber dem Bachelorabschluss um 11 Prozent. Allerdings verlängert sich auch deine Ausbildungsdauer von drei Jahren im Bachelor auf fünf Jahre mit dem Master. Vorausgesetzt, du beendest dein Studium in Regelstudienzeit. Ein hohes Bildungsniveau zahlt sich aus, wenn auch erst später im Leben. Das solltest du im Blick haben, bevor du dich für ein Studium entscheidest.

Vielfältige und zukunftsträchtige Studiengänge

Medizin, Jura oder BWL gelten nach wie vor als die Studienfächer mit den besten Zukunftschancen. Sie bieten hohe Einstiegsgehälter und gute Aufstiegsmöglichkeiten. Aber es gibt viele verschiedene Wege, die du mit einem Studium einschlagen kannst. Auch mit Studiengängen aus dem sozialen, gesellschafts- oder geisteswissenschaftlichen Bereich bist du gut aufgestellt. Akademiker:innen der letzteren Fächer arbeiten meist in angrenzenden Berufsfeldern wie der Medienbranche, NGOs, dem Verlags- oder Bildungswesen. 

Zudem ist die Auswahl an Studiengängen in den letzten Jahren enorm gewachsen. Hast du zum Beispiel gewusst, dass du nun Klimaschutz oder Künstliche Intelligenz studieren kannst?

Persönliches Wachstum

Bei all den Überlegungen zu beruflicher Sicherheit, Einkommen und Aufstiegschancen darf die Frage der Sinnhaftigkeit nicht zu kurz kommen. Ursprünglich heißt „studieren“ seinem lateinischen Wortsinn nach: sich um etwas bemühen, nach etwas streben. Ein Studium gibt dir die Möglichkeit, dich über längere Zeit komplexen Zusammenhängen zu widmen. Es bedeutet, eine eigene wissenschaftliche Position einzunehmen, ein Verhältnis von sich zur Welt zu finden. Den Sinn deines Studiums bestimmst du selbst. Es ist also die perfekte Gelegenheit, deine persönlichen Interessen zu verwirklichen und dich selbst weiterzuentwickeln.

Unser Tipp

Versuche, dich schon während deines Studiums breit aufzustellen: Engagiere dich in politischen oder sozialen Hochschulgruppen, mache Praktika, einen Nebenjob oder ein Auslandssemester. So wirst du dir deiner Fähigkeiten bewusst und sammelst wichtige Erfahrungen, die dich von anderen abheben. Auch wirst du dir so klarer über deine spätere Laufbahn und bist als Akademiker:in gefragt bei Arbeitgeber:innen.

Öffentliche Hochschulen versus private Hochschulen

An einer öffentlichen Hochschule kann es dir schon mal passieren, dass du mit mehreren Hundert Studierenden in einer Vorlesung sitzt. Je größer die Uni, desto unpersönlicher kann der Kontakt zwischen Lehrpersonal und Studis werden. An privaten Hochschulen hingegen gibt es meist weniger Studierende. Ein großer Vorteil sind hier die kleinen Gruppen, die es Lehrenden ermöglichen, intensiver und individueller auf Einzelne einzugehen. 

Freiheit vs. Struktur

Demgegenüber stehen die Freiheiten, die Studierende an öffentlichen Unis genießen: Du bist flexibler bei der Gestaltung deines Studiums. Das fördert selbstständiges Denken und Planen. Wenn du ein Seminar in einem späteren Semester belegen möchtest, ist das meist problemlos möglich. Im Vergleich dazu sind die Studienpläne an privaten Hochschulen oft straff durchgeplant und organisiert. Dir bleibt weniger Freiraum zur persönlichen Ausrichtung deines Fachs. Auf der anderen Seite sorgt diese Struktur dafür, dass Studierende häufiger als an staatlichen Hochschulen ihr Studium erfolgreich abschließen. 

Kosten vs. Fächerangebot

Der wohl größte Nachteil von privaten Hochschulen sind die Studiengebühren, die unterschiedlich hoch ausfallen können. Ein Semester kann dich mehrere Tausend Euro kosten, während du an einer öffentlichen Uni nur einen geringen Semesterbeitrag zahlst. Zudem ist das Fächerangebot an privaten Hochschulen deutlich kleiner und oft stärker auf Wirtschaft oder Technik ausgerichtet. Die LMU München bietet etwa 300 Studiengänge an, während du an der privaten Zeppelin Universität nur zwischen elf Fächern wählen kannst. Dafür gelten private Hochschulen mit ihrer Ausrichtung und ihren Kontakten in die Wirtschaft als Karrieresprungbrett.

Unser Tipp

Falls du dich nicht zwischen diesen beiden Wegen entscheiden kannst, sprich mit Absolvent:innen über ihre Erfahrung an der jeweiligen Hochschule, oder gehe zur Studienberatung. Dort wirst du dabei unterstützt, die richtige Wahl zu treffen.

Lohnt sich eine Ausbildung oder ein Studium mehr?

Ein Studium bietet gerade denjenigen, die in ihrem Berufswunsch noch nicht so gefestigt sind, eine Chance, um sich auszuprobieren und weiterzubilden. Du hast in deinem Bachelor meist die Möglichkeit, Seminare oder Vorlesungen aus einem sogenannten Wahlpflichtbereich zu belegen. Das bedeutet, du wählst zusätzlich zum Pflichtbereich verschiedene Lehrveranstaltungen aus, die den Fokus deines Studienfachs erweitern. Du kannst in vielen Studiengängen neben deinem Hauptfach sogar ein Nebenfach studieren und dich so breiter aufstellen. 

Weißt du hingegen schon genau, was du machen möchtest, könnte eine Ausbildung mehr zu dir passen. Du willst in der Krankenpflege oder im Handwerk arbeiten? Dann ist eine Ausbildung die richtige Entscheidung. Ein großes Plus dabei: Du wirst von Anfang an bezahlt, und dein Gehalt ist nach Ausbildungsjahren gestaffelt. Du bist deutlich früher als Studierende auf dem Arbeitsmarkt und hast damit einen Vorsprung. Du verfügst über dein eigenes Geld, erlangst Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Ist deine Ausbildung abgeschlossen, kannst du durch Zusatzqualifikationen wie den Meister weiter aufsteigen und so dein Gehalt dem von Bachelorabsolvent:innen angleichen.

Während des Studiums bekommst du zwar finanzielle Unterstützung: Du kannst von Bafög leben oder dir mit Werkstudierenden-Jobs etwas dazuverdienen. Viele Akademiker:innen fangen jedoch erst mit Mitte oder Ende 20 an zu arbeiten und müssen zunächst ihren Studienkredit abzahlen. Demgegenüber haben Auszubildende einen deutlichen Vorteil. Arbeit und Studium unter einen Hut zu kriegen, ist zudem eine große Herausforderung. Falls du Theorie und Praxis besser vereinen willst, könnte ein duales Studium zu dir passen. 

Lohnt sich ein duales Studium?

Ein duales Studium dauert drei bis vier Jahre und ist in theoretische wie praktische Blöcke aufgeteilt. Das Fächerspektrum reicht von Ingenieurwissenschaften und Informatik über BWL bis hin zu Hebammenkunde. Du studierst abwechselnd mal an der Hochschule, mal arbeitest du in einem Unternehmen.

Einzigartiges Studienmodell mit begrenzten Plätzen

Diese Doppelbelastung ist mit hohem Arbeitsaufwand verbunden. Und: Die Studienplätze sind heiß begehrt, daher wird hier deutlich ausgesiebt. Meist musst du ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren durchlaufen, um einen Platz zu ergattern. Im Regelfall bewirbst du dich bereits ein Jahr vor Studienbeginn bei einem Unternehmen deiner Wahl. Diese lange Bewerbungsphase sorgt auch dafür, dass duale Studierende ihre Ausbildung seltener abbrechen. Es wird genau geprüft, wer in dieses Modell und Berufsfeld passt. 

Ist das geglückt, lernst du den Arbeitsalltag eines Unternehmens aus erster Hand kennen und kannst dein theoretisches Wissen direkt unter Beweis stellen. Genau wie in einer Ausbildung wirst du dabei für deine Arbeit von Anfang an bezahlt. Die Gehälter dualer Studierender orientieren sich häufig an denen „normaler“ Azubis, sodass dein Einkommen jährlich steigt. Wenn du im Anschluss an dein Studium vom Unternehmen übernommen wirst, machst du noch einen zusätzlichen Gehaltssprung. Darüber hinaus hast du auch hier als Akademiker:in oft höhere und schnellere Aufstiegschancen. 

Während du mit einer Ausbildung direkt ins Berufsleben einsteigst, brauchst du mit einem dualen Studium etwas mehr Zeit und Engagement für deinen Weg. 

Was willst du?

Diese große Entscheidung liegt nun bei dir: Möchtest du tief in komplexe Zusammenhänge eintauchen, und das über längere Zeit? Oder war dir das Lernen in der Schule schon zu theoretisch? Siehst du dich in einem bestimmten Beruf, oder weißt du nur grob, was dich interessiert? Während du über diese Fragen sinnierst, setze dich nicht zu sehr unter Druck: Selbst wenn du dich jetzt gegen ein Studium entscheidest, kannst du sogar im hohen Alter noch studieren. Auch eine Ausbildung kannst du später im Leben beginnen. In jedem Fall lohnt es sich, mehr Zeit in Bildung zu stecken, um beruflich aufzusteigen und persönlich zu wachsen. Egal, ob mit Ausbildung oder Hochschulabschluss: Du machst das schon – wir drücken dir die Daumen!


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Geschrieben von Team HeyStudium
Bestehend aus Expert:innen zum CHE-Ranking, dem Interessentest und zu allgemeinen Hochschulthemen, findet sich im Team immer jemand, der dir mit wertvollen Tipps weiterhelfen kann.
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