Tiermedizin studieren
Darum geht es
Das Tiermedizin-Studium ist anspruchsvoll und lernintensiv, denn es vermittelt dir umfassendes Wissen in den Fächern Biologie und Medizin. Dein Studium beginnt dabei mit dem Vorklinischen Studium. Dazu gehören das Vorphysikum, das naturwissenschaftliche Grundlagen wie Biologie, Physik, Chemie, Zoologie und Botanik abdeckt, und das Physikum, wo du dich mit Anatomie, Embryologie, Biochemie, Tierzucht und Physiologie befasst. Anschließend folgt das Klinische Studium, das Fachgebiete wie Tierhaltung, Tierernährung, Tierseuchenbekämpfung und Parasitologie umfasst. Zudem lernst du medizinische Disziplinen wie Radiologie, innere Medizin und Chirurgie sowie juristische Fachgebiete wie gerichtliche Veterinärmedizin, Arznei- und Betäubungsmittelrecht und Lebensmittelkunde kennen.
Praktika sind ein wesentlicher Bestandteil des Tiermedizin-Studiums. Sie bieten dir die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, das theoretisch erlernte Wissen anzuwenden und wichtige Fähigkeiten für deine zukünftige Karriere als Tiermediziner:in zu entwickeln. Gut zu wissen: Wenn du bereits während deines Studiums weißt, was deine Karrierepläne sind, solltest du deine Praktika darauf ausrichten. Möchtest du zum Beispiel anschließend in einer Tierklinik arbeiten, sollten deine Referenzen darauf abgestimmt sein.
Hier sind passende Tiermedizin-Studiengänge
Typische Fragestellungen von Tiermediziner:innen
- Welche Tiere darf man ohne Genehmigung halten?
- Was ist eine Tierseuche?
- Welche Tierkrankheiten sind anzeigepflichtig?
- Welche Arten von Parasiten gibt es?
So läuft das Tiermedizin-Studium ab
Das Tiermedizin-Studium dauert elf Semester: Die ersten 4 Semester bilden das Vorklinische Studium, das mit dem Physikum abschließt. Das Klinische Studium erstreckt sich vom 5. bis zum 8. Semester. Hier legst du dein erstes und zweites Staatsexamen ab. Das 9. und 10. Semester ist das praktische Jahr. Und im 11. Semester machst du dein drittes Staatsexamen.
Wo kann ich Tiermedizin studieren?
Tiermedizin passt zu dir, wenn...
… du tierlieb und empathisch bist, gute Kenntnisse in Biologie, Physik und Chemie mitbringst und keine Probleme im Umgang mit Blut und Körperflüssigkeiten hast. Auch solltest du keine Tierphobien haben.
Gibt es einen NC?
Du kannst Tiermedizin in Deutschland nur an folgenden fünf Universitäten studieren: Freie Universität Berlin, Universität Gießen, Tierärztliche Hochschule Hannover, Universität Leipzig sowie Ludwig-Maximilians-Universität München. Da diese Universitäten zusammen nur etwa 1.000 Studienplätze (immer nur zum Wintersemester) anbieten, ist der NC entsprechend hoch. Je nach Hochschule liegt er zwischen 1,1 und 1,5.
Berufsaussichten nach dem Tiermedizin-Studium
Als Tiermediziner:in hast du verschiedene berufliche Möglichkeiten. Du kannst in Tierkliniken und Tierarztpraxen arbeiten, für Zoos tätig sein, in die Pharmaindustrie oder Forschung gehen. Oder du machst dich mit einer eigenen Tierarztpraxis selbstständig.
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