Studieren in Marburg
hast du die Wahl zwischen 4 Hochschulen und 206 Studiengängen. Gar nicht so leicht! Aber wir helfen dir gerne, dich weiter zu orientieren!
Familiäre Studi-Stadt
Bei der Beschreibung von Marburg passen drei Begriffe besonders gut: familiär, international, jung. Denn die Hochschulen ermöglichen das Lernen in kleinen Gruppen, fördern das Studieren im Ausland und empfangen jährlich über 300 Austausch-Studis. Außerdem sind ca. 30 % der gesamten Bevölkerung Studierende, von denen wiederum die Mehrheit unter 30 Jahre alt ist.
22.900 davon studieren an der Philipps-Universität Marburg. Sie besticht durch ein vielfältiges Angebot an Studiengängen. So lassen sich Biochemie, Informatik, Jura, Medizin und Zahnmedizin, Politikwissenschaft, Psychologie, Germanistik und über 100 andere Studienfächer belegen. Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) mit ca. 100 Studierenden in Marburg bietet die Bachelor-Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, International Business und Wirtschaftsinformatik an.
Da liegt Marburg:
Mit einer Einwohnerzahl von rund 76.000, davon 23.151 Studierende, befindet sich Marburg ca. 1 Stunde nördlich von Frankfurt am Main, im Bundesland Hessen. Die Lage ist sehr interessant, auch wenn das eventuell nur für Geologiestudierende zutreffen mag, da sich unter dem flachen und bewaldeten Boden dicke Schichten von Buntsandstein verstecken. Nordöstlich von Marburg findest du den Kellerwald, welcher Teil des hessischen Nationalparks Kellerwald-Edersee ist.
Entfernungen:
- Hamburg: 260 km, 2 Bahnstunden
- Berlin: 330 km, 2,5 Bahnstunden
- München: 520 km, 4 Bahnstunden
- Düsseldorf: 280 km, 3,5 Bahnstunden
Studienangebote in Marburg
Study-Life in Marburg: Da wärst du, wenn du da wärst
Campusse:
Die Fakultäten der Philipps-Universität Marburg liegen an unterschiedlichen Orten der Stadt. Während die Haupt- und Verwaltungsgebäude zentral in der Innenstadt liegen, musst du für die Philosophische Fakultät die Lahn, den Fluss in Marburg, Richtung Osten überqueren. Die Naturwissenschaftliche Fakultät befindet sich noch weiter östlich „auf den Lahnbergen“ beim Botanischen Garten. Die Gebäude wurden hier in den 1960er-Jahren nach dem Marburger System gebaut, einem bestimmten Fertigteilkonzept mit gerasterten Betonelementen. Die Studienbedingungen im Bereich Naturwissenschaften gelten an der Uni Marburg übrigens als besonders gut. Seit 2014 ist die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in einem entkernten und sanierten Gebäude zu Hause. Das ehemalige Hotel in unmittelbarer Nähe zum Marburger Bahnhof ist nun eine Hochschule mit integriertem Wohnheim, modernen Hörsälen, vielen Gemeinschaftsräumen und einer Bibliothek.
Verkehrsmittel:
Wer Busfahren nicht mag, wird es in Marburg lieben lernen müssen. Denn U-Bahn, S-Bahn oder Straßenbahnen gibt es hier nicht. Das Anruf-Sammeltaxi (AST) der Stadtwerke Marburg ist die einzige Alternative und verbindet dich mit der Marburger Innenstadt, wenn am Abend und am Wochenende keine regulären Linienbusse mehr verkehren. Da die Wege meist nicht weit sind, bleibt aber alles im bezahlbaren Rahmen. Und deine Füße oder dein Fahrrad können dir sonst auch weiterhelfen. Allerdings ist Marburg ziemlich hügelig. Es könnte also etwas anstrengend werden.
Wohnen:
Circa 2.000 Wohnheimplätze sind auf verschiedene Wohnheime aufgeteilt und werden vom Studierendenwerk Marburg betrieben. Beliebte Wohngegenden sind neben der Innen- und Altstadt auch Wehrda und Cappel sowie die vorgelagerten Ortschaften Cölbe, Niederweimar oder Fronhausen.
Leben & Freizeit:
Generell ist das Leben in Marburg kleinstädtisch und ruhig. Da es sich um eine Studi-Stadt handelt, kann man hier trotzdem einiges unternehmen und erleben. Neben dem Biergarten am Niederweimarer See gibt es das “KFZ” und das “Trauma im G-Werk", zwei bekannte Kulturzentren, die von Studierenden betrieben werden. Sie dienen als Treffpunkt, Kino, Café, Konzertsaal und Partylocation.
Für Studierende gibt es ein besonders großes Angebot vom Hochschulsport, insbesondere im Wassersport mit Kursen im Rudern, Kanu, Katamaran- und Jollensegeln. Sogar Sportbootführerschein-Ausbildungen sowie Exkursionen im Kiten, Wildwasser und Wellenreiten werden angeboten. Recht unerwartet für eine Stadt, die auf den ersten Blick nicht von Wasser umgeben ist, aber der Edersee und die Lahn machen es möglich.Die triffst du da:
An der Philipps-Universität Marburg ist ein großer Teil mit 31,5 % der Studierenden in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben, gefolgt von den Naturwissenschaften und Mathematik mit 22,5 %. Der Rest verteilt sich auf die Sprach- und Kulturwissenschaften mit ca. 20 %, Medizin und Gesundheitswissenschaften mit ca. 15 %, und Ingenieurwissenschaften (inkl. Informatik) oder sonstiges mit insgesamt circa 11 %.
Wie tief muss ich für mein Leben in die Tasche greifen?
Miete im Studierendenwohnheim:
Je nach Standort, Wohnform und Ausstattung zahlst du zwischen 151 und 322 Euro pro Monat.
Mensa:
Die zwei Mensen Erlenring und Lahnberge versorgen dich mit Nervennahrung in der Mittagszeit, und Philipps Bistro ist deine Anlaufstelle für zwischendurch.
Mobilität:
Der Semesterbeitrag, welcher dein Semesterticket für den Nahverkehr beinhaltet, kostet an der Uni Marburg circa 341 Euro pro Semester und kann je nach Hochschule variieren.
Das zeigst du deinen Eltern
Wenn du gern draußen bist, könnt ihr wunderbar den Trimm-Dich-Pfad Lahnberge bis zum Kaiser-Wilhelm-Turm hochsteigen. Naturverliebte müssen aber nicht zwingend eine Wanderung machen. Ihr könnt auch entspannt über den Pflanzenmarkt im Botanischen Garten schlendern. Im Marburger Zentrum lohnt sich der Spaziergang durch die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, dem Landgrafenschloss und der Elisabethkirche sowie dem nahe gelegenen Alten Botanischen Garten. Sofern noch Energie oder ein weiterer Besuchstag übrig ist, könnt ihr euch eine Ausstellung im Marburger Kunstverein e. V. oder das Studentische-Symphonie-Orchester anschauen.
Arbeiten in Marburg
Zu den größten Arbeitgebenden in Marburg zählt das Biotech-Unternehmen CSL Behring und das Amt für Bodenmanagement Marburg sowie viele Organisationen aus dem medizinischen oder gemeinnützigen Bereich. Angesiedelt haben sich hier zum Beispiel der Deutsche Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD), der St. Elisabeth-Verein, der Deutsches Rotes Kreuz Rettungsdienst Mittelhessen, der Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen fib und der Verein Deutsche Blindenstudienanstalt Bildungs- und Hilfsmittelzentrum für Blinde und Sehbehinderte.
Marburg im Detail
