Gesundheitsmanagement studieren
Ein Text von Sabine Hockling.
Darum geht es
Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Pharmaunternehmen, sie alle benötigen Führungskräfte, die nicht nur über betriebswirtschaftliches Know-how verfügen, sondern auch Wissen über medizinische Strukturen und Abläufe mitbringen. Um den betriebswirtschaftlichen Aufgaben in gesundheitsrelevanten Branchen gewappnet zu sein, verbindet das Gesundheitsmanagement-Studium die Medizin mit der Betriebswirtschaftslehre. Dabei setzen Hochschulen unterschiedliche Schwerpunkte. Einige konzentrieren sich stärker auf ökonomische, andere auf medizinische oder juristische Grundlagen. Dementsprechend unterscheiden sich auch die Lehrpläne. Zu den wichtigsten Fächern gehören neben BWL und VWL unter anderem Personalmanagement, Controlling, Marketing, Gesundheitspolitik, Qualitätsmanagement, Medizinrecht.
Typische Fragestellungen von Gesundheitsmanager:innen
- Was sieht ein erfolgreiches Versorgungskonzept vor?
- Warum ist die Prozessoptimierung im Krankenhaus wichtig?
- Was gehört zu pflegerischen Abläufen in Pflege- und Altenheimen?
- Wie sind die steigenden Gesundheitskosten zu finanzieren?
- Wie sind die Belastungsgrenzen des Pflegepersonals zu reduzieren?
So läuft das Gesundheitsmanagement-Studium ab
Das Bachelor-Studium dauert zwischen sechs und acht Semester. In den ersten Semestern befasst du dich mit der Betriebswirtschaftslehre, erst danach folgen medizinische und juristische Lehrinhalte. Für die praktischen Erfahrungen musst du an den meisten Hochschulen nach etwa vier bis fünf Semestern ein Praxissemester einlegen oder ein längeres Praktikum absolvieren. Im Master-Studium, das drei bis vier Semester dauert, erfolgt in der Regel die Spezialisierung.