Ernährungswissenschaften studieren
Ein Text von Sabine Hockling.
Darum geht es
Im Studium der Ernährungswissenschaften analysierst du, wie die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln auf den menschlichen Körper wirken. Dafür ist naturwissenschaftliches Wissen notwendig, weshalb am Studienanfang die Fächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik auf deinem Stundenplan stehen. Kernfächer des Studiums der Ernährungswissenschaften sind unter anderem Lebensmittelchemie, Lebensmittelhygiene, Anatomie, Immunologie, Physiologie, Biochemie, Mikrobiologie, Ernährungslehre, Humanbiologie. Erst in den späteren Semestern legst du deinen Schwerpunkt wie beispielsweise Sensorik, Ernährungsforschung, Parasitologie oder Ernährungssoziologie fest.
Typische Fragestellungen von Ernährungswissenschaftler:innen
- Warum ist das richtige Verhältnis von Omega3- zu Omega6-Fettsäuren wichtig?
- Was ist der Nutri-Score?
- Wie werden Nährstoffe vom Körper aufgenommen?
- Wie funktioniert der Stoffwechsel?
- Wie wird Nahrung verdaut und verwertet?
- Wie berechnet man einen BMI?
- Was für Brennwerte gibt es?
- Was ist die wichtigste Funktion der Kohlenhydrate?
- Welche Lebensmittel haben eine hohe Energiedichte?
- Welche Bestandteile welcher Lebensmittel haben welche Wirkung?
So läuft das Studium der Ernährungswissenschaften ab
Das Bachelor-Studium dauert meist sechs Semester, Praktika oder Projektarbeiten inklusive. Dabei regeln die Hochschulen unterschiedlich, wann du dein verpflichtendes Praktikum zu absolvieren hast. Ein Blick in die jeweilige Studiengangsbeschreibung gibt Aufschluss. Das Master-Studium dauert in der Regel weitere drei bis vier Semester und bietet dir die Möglichkeit, einen Schwerpunkt festzulegen, um so berufliche Weichen zu stellen. Ob im Master-Studium Praktika oder Projektarbeiten stattfinden, hängt auch hier von der jeweiligen Hochschule ab.
Hier sind passende Ernährungswissenschaft-Studiengänge und Hochschulen
Wo kann ich Ernährungswissenschaft studieren?
Ernährungswissenschaften passt zu dir, wenn ...
… dich naturwissenschaftliche sowie medizinische Aspekte interessieren. Denn neben Biologie, Chemie und Mathematik beschäftigst du dich während des Studiums auch mit der Physiologie, der Ernährungspsychologie und der Immunologie. Und weil die Fachliteratur auch auf Englisch ist, solltest du über gute Sprachkenntnisse verfügen. Möchtest Du später in die Ernährungsberatung gehen, sind kommunikative Fähigkeiten sowie Empathie wichtige Skills.
Gibt es einen NC?
An vielen Hochschulen liegt der Numerus Clausus zwischen 1,5 und 2.
Berufsaussichten nach einem Studium der Ernährungswissenschaften
Als Ernährungswissenschaftler:in bist du nicht nur in der Getränke-, Lebensmittel- oder Pharmaindustrie tätig, sondern auch in Forschungseinrichtungen, bei Verbraucherzentralen, dem öffentlichen Dienst sowie bei Krankenkassen.
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