"Chemie ist ein Studium welches sowohl Praxis als auch Theorie miteinander verknüpft. Dadurch verbringt man sehr viel Zeit im Labor und am Schreibtisch (ggf. in der Bibliothek). Typischerweise fallen durch die Praktika im Labor viele Protokolle an, die geschrieben werden müssen. Ohne Mathematik oder Physik geht Chemie nicht. Für klassische Module wie bpsw. Physikalische Chemie ist Mathe und Physik demnach nicht wegzudenken. Einfache Mathematik begegnet einem selbstverständlich auch im Laboralltag (bspw. das Ansetzen einer Reaktion).
Bezüglich der Teamarbeit: Während des Semesters haben die Studierenden sehr viel zu tun, weshalb man auf die Unterstützung anderer angewiesen ist. Das schließt nicht aus, dass man es alleine nicht auch schaffen kann. Gemeinsames Arbeiten und Lernen macht dennoch mehr Spaß und erleichtert das Studium um einiges. Dahingegen ist Teamarbeit im Labor ein muss.
Für die Prüfungsvorbereitung bleibt meistens weniger Zeit. Die Prüfungen haben in den aller meisten Fällen ein faires Niveau, zumal ein gewisser Anteil an Vorbereitung/Lernen durch Praktika gegeben ist. Chemie ist teilweise ein Fach zum Auswendig lernen (bspw. Grundlagen in der Organischen Chemie oder Anorganischen Chemie und Formeln aus der Physikalischen Chemie). Zum Ende des Studiums wird es aber viel mehr ein Fach in dem es auf das Verknüpfung von Wissen und Verstehen ankommt."
Studierende/r im 5. Semester – 2024
"In den ersten beiden Semestern liegt der Schwerpunkt auf Grundlagenfächern wie allgemeiner Chemie, Mathe und Physik, was dieses erste Jahr sehr zeitaufwändig und anstrengend macht. Nach Beendigung des Grundstudiums wird es wesentlich entspannter. Das Studium ist sehr praxisnah, man verbringt also viel Zeit im Labor, aber auch mit dem Auswerten von Versuchen und dem Schreiben von Protokollen."
Studierende/r im 9. Semester – 2024
"Wer Chemie studieren möchte, sollte es wirklich aus innerer Überzeugung tun. Das Studium verlangt vieles ab, weshalb mein Rat grundsätzlich ist nicht den Anspruch zu erheben es in Regelstudienzeit zu absolvieren. Wer die Möglichkeit hat ein Semester länger zu studieren, sollte dies in Anspruch nehmen. Viel Stress kann einem dadurch erspart bleiben und die gewonnene Zeit kann man nutzen, um sich intensiver mit der Materie zu beschäftigen. Dies wird einem früher oder später zugutekommen. Mein persönlicher Rat ist aber, dass man sich einen guten Ausgleich zum Studium sucht (bspw. Sport oder ebenfalls wichtig sozialer Ausgleich)."
Studierende/r im 5. Semester – 2024
"Im Studium verbringen wir viel Zeit im Labor, was durch Gruppenarbeit das Gemeinschaftsgefühl stärkt und Inhalte praxisnah vermittelt."
Studierende/r im 9. Semester – 2024
"Wer Chemie studieren möchte, sollte sich bewusst sein, dass praktisches Arbeiten im Labor Inhalte besser vermittelt als bloße Vorlesungen, aber auch mit einem höheren Zeitaufwand verbunden ist."
Studierende/r im 9. Semester – 2024
"Im Bachelor-Studiengang Chemie ist gerade in den späteren Semestern der Großteil der Woche im Laborpraktikum zu verbringen. Dabei wird meist eine Liste von Versuchen/Experimenten/Präparaten abgearbeitet, die bis zum Ende des Vorlesungszeitraums bestanden sein müssen. Dabei wird man meistens ohne viel An- und Einleitung in die Praxis hineingeworfen. So gut wie immer wird alleine gearbeitet, obwohl das Bilden von kleinen Gruppen zum gemeinsamen Lösen und Bearbeiten aufgegebener Aufgaben durchaus hilfreich ist.
Neben Praktikum sind die Vorlesungen der Hauptbestandteil des Studiums. Diese können von ihrem Inhalt sehr weit reiche. Von rechtlichen Grundlagen der Chemikalien- und Gefahrstoffzulassung bis hin zur Kolloid- und Biochemie."
Studierende/r im 3. Semester – 2024
"Wer Chemie studieren möchte, sollte sich bewusst sein, dass das Fach sehr viel Arbeitsaufwand erfordert. Freie Tage in der Woche gibt es gerade am Anfang nicht. Außerdem ist es sehr unüblich bei Chemie die Regelstudienzeit einzuhalten. Bis auf ganz wenige Ausnahmen brauchen alle Student:innen länger für ihr Studium."
Studierende/r im 10. Semester – 2024