Medizintechnik studieren
Ein Text von Sabine Hockling.
Darum geht es
Vorweg: Das Fach Medizin macht nur einen kleinen Teil des Studiums aus, hier steht die Technik im Vordergrund. Im Medizintechnik-Studium lernst du, medizinische Probleme technologisch zu lösen. Denn als Medizintechniker:in entwickelst du medizintechnische Geräte wie beispielsweise Herzschrittmacher, Dialysegeräte, EKGs, um Krankheiten diagnostizieren, kranke Menschen heilen sowie die Gesundheit von Menschen erhalten zu können. Um die technischen Möglichkeiten für die menschlichen Notwendigkeiten entwickeln zu können, stehen auf deinem Stundenplan Mathematik für Ingenieure, Elektrotechnik, Technische Physik, Biophysik, Medizinische Informatik, Medizin, Anatomie und Physiologie.
Typische Fragestellungen von Medizintechniker:innen
- Wie kann die Medizintechnik Therapie und Diagnostik verbessern?
- Wo wird die Medizintechnik eingesetzt?
- Welche Herausforderungen muss die Medizintechnik der Zukunft erfüllen?
- Wie wichtig ist die Digitaltechnik?
- Wie konstruiert man Geräte für die Diagnose und Therapie?
So läuft das Medizintechnik-Studium ab
Das Bachelor-Studium dauert je nach Hochschule sechs bis acht Semester, wozu auch ein Praxissemester mit Projektarbeit gehört. Da die Hochschulen das Medizintechnik-Studium unterschiedlich gestalten, ist ein Blick in die jeweilige Studiengangbeschreibung sinnvoll. Im Hauptstudium kannst du dich unter anderem auf Mechatronik, medizinische Gerätetechnik oder medizinische Informationssysteme spezialisieren.
Das Master-Studium dauert weitere drei bis vier Semester. Hier solltest du ebenfalls in die Studiengangbeschreibung der jeweiligen Hochschule schauen, da es auch im Master unterschiedliche Ausrichtungen gibt. Der von dir gewählte Schwerpunkt entscheidet nämlich über deine späteren beruflichen Möglichkeiten.